Einführung
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Aufbau des E-Learning Angebots
Konflikte finden sich in unserem Alltag auf allen Ebenen – von Diskussionen im Privaten bis hin zu Nachrichten über internationale Interessenkonflikte. Beispiele für Letzteres sind zahlreich. Auf dieser eLearning-Plattform betrachten wir zwei Fallstudien über Sezessionskonflikte.
Der Nordirlandkonflikt droht im Zusammenhang mit dem Brexit erneut aufzuflammen. Backstop oder nicht? Wenige haben damit gerechnet, dass sich der Brexit-Prozess vor allem in der Nordirland-Frage festfahren könnte. Bereits seit 400 Jahren findet der Konflikt z.B. entlang sozioökonomischer und ethno-religiöser Konfliktlinien statt und ist trotz des Karfreitagsabkommens von 1998 noch nicht vollständig befriedet.
Die gewaltvollen Auseinandersetzungen im Jemen führten das Land in die schlimmste humanitäre Krise der heutigen Zeit. In dem seit den 1990er Jahren andauernden gewaltvollen Konflikt und insbesondere durch den 2013 ausgebrochenen Bürgerkrieg sind eine Vielzahl von internen und externen Akteuren involviert. Dies macht den Konflikt unübersichtlich und erschwert einen Friedensprozess.
Um die Komplexität solcher Konflikte zu begreifen und die Hintergründe zu verstehen, ist es unabdingbar, verschiedene Konfliktperspektiven und -dimensionen in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Die eLearning-Plattform bietet eine Auseinandersetzung mit den theoretischen und analytischen Grundlagen von Sezessionskonflikten und macht diese anhand der oben genannten Fallstudien deutlich.
Folgende Module geben einen Einblick in die Konfliktanalyse:
Im Modul Theoretischer Rahmen werden Konzepte zur Beleuchtung von Konflikten dargestellt. Als zentrales Konzept in der Analyse von Konflikten wird auf die Strukturierte Konfliktanalyse verwiesen. Im Modul Sezessionen wird zunächst der Begriff durch den Politikwissenschaftler Dr. Glen Duerr definiert, anschließend Hintergründe und Intentionen von Abspaltungsbestrebungen erläutert. Im Modul Nordirland wird die zuvor theoretische beschriebene strukturierte Konfliktanalyse beim vorherrschenden Konflikt durchgeführt sowie verschiedene Szenarien des Brexits und die daraus möglicherweise resultierenden Auswirkungen auf Nordirland aufgezeigt. Das Modul Jemen beinhaltet eine Zusammenfassung des Jemenkonflikts aus verschiedenen Analyseperspektiven und einen Audio-Input der regionalen Expertin und Politikwissenschaftlerin Mareike Transfeld. Für die Konfliktbearbeitung werden drei verschiedene Verfahren der Konfliktmediation, aufgeführt, die auch in den Beispielkonflikten zum Tragen kommt. In einem Videobeitrag gibt der Politikwissenschaftler Dr. Julian Bergmann einen Überblick über diese Methode. In der Querschnittsbetrachtung werden Ergebnisse und Erkenntnisse des Seminars aufgeführt, ein vergleichender Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konflikte, die mittels der Analysen deutlich wurden, aufgezeigt und durch eine kritische Reflexion abgerundet.
Das gesammelte Wissen kann in einem Selbstlernquiz auf die Probe gestellt werden!
Einführende Literatur:
Bonacker, Thorsten (2011). Forschung für oder für den Frieden? Zum Selbstverständnis der Friedens- und Konfliktforschung. In: Peter Schlotter und Simone Wisotzki (Hrsg.). Friedens- und Konfliktforschung – ein Studienbuch, Baden-Baden: Nomos, 46-77.
Der Nordirlandkonflikt droht im Zusammenhang mit dem Brexit erneut aufzuflammen. Backstop oder nicht? Wenige haben damit gerechnet, dass sich der Brexit-Prozess vor allem in der Nordirland-Frage festfahren könnte. Bereits seit 400 Jahren findet der Konflikt z.B. entlang sozioökonomischer und ethno-religiöser Konfliktlinien statt und ist trotz des Karfreitagsabkommens von 1998 noch nicht vollständig befriedet.
Die gewaltvollen Auseinandersetzungen im Jemen führten das Land in die schlimmste humanitäre Krise der heutigen Zeit. In dem seit den 1990er Jahren andauernden gewaltvollen Konflikt und insbesondere durch den 2013 ausgebrochenen Bürgerkrieg sind eine Vielzahl von internen und externen Akteuren involviert. Dies macht den Konflikt unübersichtlich und erschwert einen Friedensprozess.
Um die Komplexität solcher Konflikte zu begreifen und die Hintergründe zu verstehen, ist es unabdingbar, verschiedene Konfliktperspektiven und -dimensionen in die Betrachtung mit einzubeziehen.
Die eLearning-Plattform bietet eine Auseinandersetzung mit den theoretischen und analytischen Grundlagen von Sezessionskonflikten und macht diese anhand der oben genannten Fallstudien deutlich.
Folgende Module geben einen Einblick in die Konfliktanalyse:
Im Modul Theoretischer Rahmen werden Konzepte zur Beleuchtung von Konflikten dargestellt. Als zentrales Konzept in der Analyse von Konflikten wird auf die Strukturierte Konfliktanalyse verwiesen. Im Modul Sezessionen wird zunächst der Begriff durch den Politikwissenschaftler Dr. Glen Duerr definiert, anschließend Hintergründe und Intentionen von Abspaltungsbestrebungen erläutert. Im Modul Nordirland wird die zuvor theoretische beschriebene strukturierte Konfliktanalyse beim vorherrschenden Konflikt durchgeführt sowie verschiedene Szenarien des Brexits und die daraus möglicherweise resultierenden Auswirkungen auf Nordirland aufgezeigt. Das Modul Jemen beinhaltet eine Zusammenfassung des Jemenkonflikts aus verschiedenen Analyseperspektiven und einen Audio-Input der regionalen Expertin und Politikwissenschaftlerin Mareike Transfeld. Für die Konfliktbearbeitung werden drei verschiedene Verfahren der Konfliktmediation, aufgeführt, die auch in den Beispielkonflikten zum Tragen kommt. In einem Videobeitrag gibt der Politikwissenschaftler Dr. Julian Bergmann einen Überblick über diese Methode. In der Querschnittsbetrachtung werden Ergebnisse und Erkenntnisse des Seminars aufgeführt, ein vergleichender Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Konflikte, die mittels der Analysen deutlich wurden, aufgezeigt und durch eine kritische Reflexion abgerundet.
Das gesammelte Wissen kann in einem Selbstlernquiz auf die Probe gestellt werden!
Einführende Literatur:
Bonacker, Thorsten (2011). Forschung für oder für den Frieden? Zum Selbstverständnis der Friedens- und Konfliktforschung. In: Peter Schlotter und Simone Wisotzki (Hrsg.). Friedens- und Konfliktforschung – ein Studienbuch, Baden-Baden: Nomos, 46-77.