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Einführung

Der Jemen ist ein Land in Vorderasien, das im südwestlichen Teil der Arabischen Halbinsel liegt und mehr als 28 Millionen Einwohner hat. Erst im Jahre 1990 vereinigten sich die zwei früheren Staaten, Nordjemen und die Volksrepublik Jemen, zum heutigen Staat.[1] Seit 2013 befindet sich das Land in einer humanitären Katastrophe. Achtzig Prozent der Jemenit*innen sind von humanitärer Hilfe abhängig. Während etliche Hilfsorganisationen Hunger und Mangelernährung zu bekämpfen versuchen, wird das Land gleichzeitig von einem brutalen endlosen Krieg gekennzeichnet. Schiitische Houthi-Rebellen kämpfen gegen die international anerkannte Regierung, angeführt vom Präsidenten Hadi, für die Wiedererrichtung des zaiditischen Imamats. Der international anerkannte Präsident Hadi ist gegen eine schiitische Staatsführung und Sucht Hilfe im Ausland. Hierzu flüchtet Hadi nach Saudi-Arabien und wird seither seitens der saudisch-geführten Militärkoalition unterstützt. Dem gegenüber steht der Iran mit verdeckter Hilfe. Sie schlagen sich auf die Seite der Houthi-Miliz, indem sie sie militärisch ausbilden bewaffnen und finanziell unterstützen. Der Konflikt im Jemen entwickelt sich zu einem Stellvertreterkrieg, in welchem jeder Konfliktpartei seinen eigenen Interessen hinterherjagt. 
Aufbau des Moduls
Das Modul beginnt im ersten Abschnitt mit den relevanten Akteuren, die am Jemen-Konflikt beteiligt sind. Hierbei wird sowohl auf die innenpolitischen als auch auf die außenpolitischen Parteien eingegangen. Anschließend werden im zweiten Abschnitt die Konfliktursachen und Konfliktentwicklungen behandelt, die wichtig sind, um den aktuellen Konflikt zu verstehen. Abgeschlossen wird das Modul mit einer Zusammenfassung

[1] Heinze, Marie-Christine (2020): Jemen, Bundeszentrale für politische Bildung:  http://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54611/jemen.


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