Modul 10 - Konfliktmediation

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Einführung

Streiten gehört zum Menschsein dazu. Jede*r hat im Leben schonmal gestritten: Geschwister, Freund*innen, Politiker*innen, aber auch Parteien oder Staaten. Manchmal ist ein Streit so sehr festgefahren, dass die Streitenden den Streit alleine nicht mehr lösen können. Als Kind rennt man dann zur Mama und bittet um Hilfe, Freund*innen suchen nach einer außenstehenden Person. Auf großer Ebene läuft das manchmal sehr ähnlich ab. Dann kommen Unparteiische, außenstehende Akteure den Konfliktparteien zur Hilfe. Das heißt dann Mediation. In der Konfliktforschung spielt die Mediation eine entscheidende Rolle. Dabei gibt es eine Vielzahl an Mediationsstrategien, die je nach Kontext, unterschiedliche Erfolgschancen haben können. Im Jemen wurden zwischen 1962 und 1994, laut der Datenbank (Data Centre for Conflict, Mediation and Peace-Building) des International Conflict Management, 64 Mediationsvorgänge verzeichnet. Da der Jemen-Konflikt zum einen lange andauert und zum anderen sehr komplex ist, stehen Mediator*innen vor einer schwierigen Aufgabe. 
Aufbau des Moduls
Das folgende Kapitel beschäftigt sich zunächst mit der theoretischen Grundlage der Konfliktmediation. Dabei werden auch unterschiedliche Formen der Konfliktmediation vorgestellt, die eine genaue Auseinandersetzung mit der jeweiligen Konfliktsituation voraussetzen. Außerdem wird der Fokus auf konkrete Mediationsversuche im Jemen gerückt und diskutiert welche Konfigurationen der Mediator*innen den größten Erfolg erzielen konnten. Abschließend werden die verschiedenen Perspektiven der Universitäten, die sich im Rahmen des Ring-Seminars mit der Mediation im Jemen befasst haben, vorgestellt.



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