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4 Zusammenfassung

Zusammenfassender Überblick
In diesem Überblicksvideo der Europäischen Kommission wird ein Überblick über den Verlauf der Eurokrise, den getätigten Reformen und den Folgen der Krise gegeben. Hierbei wird die Krise jedoch nicht nur negativ gesehen. Vielmehr wird dargestellt in welchen Punkten die EU enger zusammenarbeitet. Bei dieser Sichtweise der Krise muss beachtet werden, dass die EU diesen Beitrag selbst erstellt hat und er daher nicht als neutral einzuordnen ist:
European Commission (2012): Emerging stronger from the crisis: the European vision
Zusamenfassende Ergebnisse
Die Eurokrise stellt eine strukturelle Gefahr für den Frieden in Europa dar. Maßgeblichen Anteil daran hat die Austeritätspolitik, die den inneren Zusammenhalt der EU in Frage stellt und die Asymmetrien zwischen Staaten und Personen in wirtschaftlicher, sozialer und demokratischer Hinsicht erhöht. Der ausbleibende Erfolg und steigende Probleme in den Krisen-ländern verdeutlicht den Bedarf eines Politikwandels. Dieser sollte alternative Verständnisse von Ursachen, Mechanismen und Lösungen der Krise berücksichtigen, um die Eurozone langfristig zu stabilisieren und krisenresistenter zu machen. Obwohl sich die Wirtschaft der Eurostaaten in den letzten Jahren erholt hat, sind die Auswirkungen der Euro-Krise dennoch in einigen Bereichen zu erkennen. So kämpfen beispielsweise Griechenland, Spanien und Italien mit einer sehr hohen Jugendarbeitslosigkeit und auch die Erwerbsarmut ist ein großes Problem im Euroraum. Die gemeinsame Währung und damit auch der Wohlstand aller beteiligten Staaten war im Verlauf der Krise stark gefährdet. Dennoch schaffte es die EU und die Währungsunion durch einen vertikalen Integrationsprozess (z.B Fiskalpakt) enger zusammenzurücken. Wird diese integrierende Tendenz weiter ausgebaut kann die Gefahr für den Frieden Europas eingedämmt werden.

Schlussendlich wird die Euro-Krise als Gefahr für Europa eingeordnet!
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zutreffend
nicht zutreffend
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Weiterführende Literatur
Sinn, Hans-Werner (2015): Der Euro. Von der Friedensidee zum Zankapfel. München.
Hier wird die Einführung des Euros und dessen Bedeutung für Europa im Zusammenhang mit dem Integrationsprozess analysiert.

Lieven, Petra (2009) Lehman 9/15: Die größte Insolvenz aller Zeiten. In: Elschen, Rainer & Lieven, Theo (Hrsg.). Der Werdegang der Krise. Von der Subprime- zur Systemkrise. Wiesbaden. S.219- 236.
Zur Vertiefung der Lehmann- Pleite.
Überleitung
Da die Eurokrise und besonderes die Austeritätspolitik als Folge von dieser sichtlich zu Unzufriedenheit innerhalb der EU geführt hat, bekamen rechte Parteien zunehmend Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit. Wie Dr. George Andreou in seinem Vortrag verdeutlichte führte die Euro- Krise zusammen mit der Migrationskrise zum Erstarken des Populismus.
Das nächste Thema befasst sich daher mit dem Rechtspopulismus als weitere Gefahr für Europa. Hierbei ist die Eurokrise ein Grund von Vielen für das Erstarken der rechtspopulistischen Parteien, wie es beispielsweise in Deutschland an der AfD (Alternative für Deutschland) verfoglt werden kann.
Beteiligte
Erstellung E- Learning Modul:
Alina Cipolloni (Uni Freiburg)

Peer E-Learning Modul:
Anselm Grau (Uni Freiburg)

Dossier (Konflikt- und Gefährdungsanalyse):
Javier Garces Urzainqui (Uni Freiburg)
Klara Latz (Uni Tübingen)
Nadine Koutson- Wehling (Uni Hamburg)
Anna Niesing (Uni Hamburg)
Christian Volk (Uni Mainz)

Analyse (Ask&Analyse):
Markus Metz (Uni Freiburg)
Moritz Gartiser (Uni Tübingen)
Linda Klink (Uni Mainz)

Videobeitrag:
Liam Kreutschmann (Uni Freiburg)

Referenten:
Joscha Abels (Uni Tübingen)
George Andreou (Uni Thessaloniki)


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